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Maiberre ‚Wojtek‘

ab 14,90 

Die Maibeere ‘Wojtek’ (Lonicera caerulea var. kamtschatica) ist eine früh reifende, frostharte Sorte mit aromatisch-süßsäuerlichen, blauen Früchten. Pflegeleicht, robust und ideal für naturnahe Gärten.

Beschreibung

Die Maibeere ‘Wojtek’ (Lonicera caerulea var. kamtschatica ‘Wojtek’) ist eine außergewöhnlich frühe Beerenfrucht mit hohem Zierwert und bemerkenswertem Gesundheitswert. Oft auch als Honigbeere, Sibirische Blaubeere oder Kamtschatka-Heckenkirsche bezeichnet, verbindet sie Robustheit, frostharte Vitalität und einen einzigartigen Geschmack zwischen Heidelbeere und Waldbeere. Die Sorte ‘Wojtek’ zählt zu den besten polnischen Züchtungen und überzeugt durch hohe Erträge, süß-aromatische Früchte und zuverlässige Winterhärte.

Herkunft und Geschichte

Die Maibeere stammt ursprünglich aus den kalten Regionen Sibiriens, Kamtschatkas und Japans, wo sie als Wildfrucht schon seit Jahrhunderten geschätzt wird. In Europa begann ihre systematische Züchtung in Polen, Russland und Kanada. Die Sorte ‘Wojtek’ wurde an der Universität Skierniewice in Polen entwickelt und nach einem der Züchter benannt. Ziel war eine Sorte, die früh, ertragreich und geschmacklich ausgewogen ist. Heute gilt sie als Referenz für moderne Maibeerensorten – besonders für den Hausgarten.

Wuchs und Habitus

‘Wojtek’ wächst kompakt, buschig und leicht aufrecht, mit einer Endhöhe von etwa 120 bis 150 cm. Die Triebe sind stabil und kräftig, die Krone locker verzweigt und lichtdurchlässig. Dadurch reifen die Früchte gleichmäßig und lassen sich leicht pflücken. Die Pflanze ist ausgesprochen langlebig – einmal etabliert, kann sie über 20 Jahre alt werden und regelmäßig tragen.

Blüte und Befruchtung

Bereits im März oder frühen April, wenn andere Sträucher noch ruhen, öffnet ‘Wojtek’ ihre zarten hellgelben, glockenförmigen Blüten. Diese duften leicht nach Honig und bieten eine der ersten Nahrungsquellen für Wildbienen. Die Blüte ist erstaunlich frosthart bis etwa –7 °C, weshalb auch späte Kälteeinbrüche kaum Schaden anrichten.
Da die Maibeere nicht selbstfruchtbar ist, benötigt ‘Wojtek’ eine zweite Sorte zur Bestäubung – besonders gut eignen sich ‘Vostorg’, ‘Bakcarskaja’ oder ‘Aurora’.

Früchte und Geschmack

Das herausragende Merkmal der Sorte sind ihre blauen, länglichen Beeren, etwa 2–3 cm lang und bis zu 2 g schwer. Die Fruchtschale ist tiefblau bereift, das Fruchtfleisch dunkelrotviolett. Ihr Geschmack ist angenehm süß-säuerlich, mit feinem Heidelbeeraroma und einer leichten, erfrischenden Würze.
Im Vergleich zu vielen älteren Sorten schmeckt ‘Wojtek’ milder und weniger herb – ideal also auch für den Frischverzehr direkt vom Strauch. Die Erntezeit liegt je nach Klima zwischen Mitte Mai und Anfang Juni, damit zählt sie zu den allerersten reifen Beeren des Jahres.

Ertrag und Reifezeit

Die Sorte ‘Wojtek’ ist früh und reich tragend. Bereits im zweiten Standjahr liefert sie erste Erträge, ab dem vierten Jahr bis zu 4 kg Beeren pro Strauch. Die Früchte reifen nahezu gleichzeitig und sind platzfest, was sie besonders erntefreundlich macht. Aufgrund ihrer Frühzeitigkeit eignet sie sich hervorragend, um die Beerensaison im Garten zu eröffnen.

Standort und Boden

Die Maibeere bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht auf leicht sauren, humosen Böden (pH 5,5–6,5). Sie kommt aber auch mit neutralem Gartenboden gut zurecht, solange keine Staunässe herrscht. Ein leicht feuchter, kühler Standort fördert Fruchtgröße und Aroma. Mulch aus Laub oder Rindenhumus schützt die Wurzeln und hält die Feuchtigkeit konstant.

Pflege und Schnitt

‘Wojtek’ ist ausgesprochen pflegeleicht. In den ersten Jahren genügt es, nur abgestorbene oder querwachsende Triebe zu entfernen. Ein regelmäßiger Verjüngungsschnitt ab dem fünften Jahr erhält den Ertrag: Alte, dunkle Äste werden dabei direkt am Boden abgeschnitten, sodass kräftige Jungtriebe nachwachsen. Düngung ist selten nötig – etwas Kompost oder Beerendünger im Frühjahr reicht völlig aus.

Winterhärte und Klimaresistenz

Eine der größten Stärken der Maibeere ist ihre extreme Frosthärte bis –40 °C (USDA-Zone 3). Sie übersteht auch raue Winter problemlos und blüht zuverlässig jedes Jahr. Selbst in kühlen, regenreichen Sommern liefert sie stabile Erträge. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie zur idealen Kulturpflanze für naturnahe und klimastabile Gärten.

Krankheiten und Schädlinge

‘Wojtek’ ist nahezu resistent gegen typische Beerenkrankheiten. Pilze, Mehltau und Schädlinge treten kaum auf. Nur Vögel zeigen reges Interesse an den blauen Früchten – ein Netz oder ein locker gespanntes Gartenvlies kann Abhilfe schaffen.

Ökologische Bedeutung

Die Maibeere ist ein wichtiger Bestandteil naturnaher Pflanzungen: Sie blüht früh, zieht Bienen an und bietet Beeren für Mensch und Tier. Besonders in Kombination mit Wildrosen, Aronia, Johannisbeeren oder Kornelkirschen entsteht ein ökologisch wertvolles Beerenband, das von Frühjahr bis Herbst Nahrung liefert.

Verwendung

Die Früchte der Maibeere ‘Wojtek’ sind vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich für Frischverzehr, Marmelade, Gelee, Saft, Joghurt, Kompott oder Smoothies. Getrocknet oder tiefgefroren behalten sie ihre Farbe und ihren hohen Gehalt an Antioxidantien, Vitamin C und Polyphenolen. Ihr Saft besitzt eine tiefviolette Farbe, die an Heidelbeeren erinnert – natürlich und kräftig.

Zierwert und Gestaltung

Neben ihrem Nutzwert überzeugt ‘Wojtek’ auch als Zierstrauch. Im Frühjahr schmücken die gelblichweißen Blüten den Garten, im Sommer folgen blauschwarze Beeren, im Herbst eine warme Gelbfärbung des Laubs. Damit erfüllt sie das ganze Jahr über eine gestalterische Funktion und fügt sich harmonisch in Mischhecken oder Beerenbeete ein.

Nachhaltigkeit und Lebensdauer

Einmal gepflanzt, ist die Maibeere ‘Wojtek’ dauerhaft, robust und pflegearm. Sie trägt über viele Jahre gleichmäßig und benötigt kaum Eingriffe. Ihre Natürlichkeit, Frosthärte und ökologische Funktion machen sie zu einer nachhaltigen Wahl für naturnahe Gärten, Selbstversorger und Biodiversitätsprojekte.

Fazit

Die Maibeere ‘Wojtek’ ist eine der zuverlässigsten Sorten für jeden Naturgarten: früh, ertragreich, widerstandsfähig und geschmacklich harmonisch. Sie bietet Früchte, wenn andere Beeren noch blühen, und sorgt mit ihrem robusten Wuchs für Struktur im Garten. Ein pflegeleichter, ökologischer Strauch, der Schönheit, Nutzen und Gesundheit in sich vereint.

Zusätzliche Informationen

Botanischer Name

Lonicera caerulea var. kamtschatica

Geschmack 🍯

erinnert an Heidelbeeren, süßlich

Frucht

länglich

Erntezeit 📅

Juni, Mai

Besonderheit 🥧

ist früh blühend, Selbstfruchtbar

Blütenfarbe 🌸

gelb

Wuchsform 🌿 / 🌲

Gut verzweigt, dichtwachsend

Wuchshöhe 🌱

100 – 150 cm

Standort 🌞 / 🌤

halbschattig, sonnig

Boden

sandig, humos

Insektenfreundlich 🐝

Ja

Einpflanzservice

Hinweis zum Einpflanzservice
Damit Sie Ihre neuen Pflanzen sorgenfrei genießen können, bieten wir auf Wunsch einen fachgerechten Einpflanzservice an – inklusive sorgfältigem Setzen und Angießen, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse der Pflanze.

Kosten: 20 € pro Pflanze
Verfügbarkeit: Buchbar im Umkreis von 30 km ab unserem Standort der Baumschule Naturgartenwerk.

Wichtig: Je nach Bodenbeschaffenheit, Zugänglichkeit oder zusätzlichem Materialbedarf (z. B. Pflanzsubstrat, Pfähle, Wurzelschutz) können zusätzliche Kosten entstehen. Diese stimmen wir vorab transparent mit Ihnen ab.

Buchung: Der Einpflanzservice kann direkt im Warenkorb hinzugebucht werden.
Sollte eine Einpflanzung auch außerhalb des Radius gewünscht sein, schreiben Sie uns bitte an info@natur-garte-werk.de oder rufen Sie uns an unter +49 1512 4119854.

Unser Ziel: Ein gesunder Start für Ihre Pflanzen – ohne Stress für Sie

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