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Wilde Birne

59,90 

Die Wildbirne (Pyrus pyraster) ist ein trockenresistenter Wildobstbaum mit weißen Blüten und kleinen, aromatischen Früchten – ideal für naturnahe Hecken und biodiversitätsfreundliche Gärten.

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Beschreibung

für’n Wald

aktuelle Höhe 1,60-2,00 m

Anzahl ca 10 Stück

wurzelware

muss dieses Jahr verkauft werden

schöne große pflanze

1. Einleitung – Die Wildbirne als wertvolles Naturgehölz

Die Wildbirne (Pyrus pyraster) gehört zu den selten gewordenen, aber ökologisch überaus wertvollen Wildobstarten Mitteleuropas. Als heimisches Gehölz überzeugt sie durch ihre Trockenheitsresistenz, zierende Blütenpracht im Frühjahr und kleine, aromatische Früchte im Spätsommer. Sie eignet sich hervorragend für naturnahe Gärten, Hecken, Feldgehölze oder Streuobstwiesen – und bietet Vögeln, Insekten und Kleinsäugern Nahrung und Lebensraum. Robust, schnittverträglich und zukunftsfähig – ein echter Schatz für biodiversitätsfreundliche Bepflanzungen.


2. Herkunft und Vorkommen

Die Wildbirne ist eine der beiden in Mitteleuropa heimischen Urformen der kultivierten Birne. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von West- bis Osteuropa, wobei sie in Deutschland in warmen, trockenen Gebieten auf nährstoffreichen Standorten vorkommt. In Auenwäldern, an Waldrändern oder in Heckenstrukturen war sie früher häufig – heute gilt sie regional als gefährdet.


3. Botanisches Porträt

  • Botanischer Name: Pyrus pyraster

  • Familie: Rosaceae (Rosengewächse)

  • Synonyme: Holzbirne, Wildbirne, Pyrus communis subsp. pyraster

  • Wuchsform: Großstrauch oder kleiner Baum, oft mit dornigen Trieben

  • Höhe: 5–15 m

  • Breite: 3–6 m

  • Alter: Bis 150 Jahre

  • Rinde: Grau-braun, tief gefurcht im Alter

  • Laub: Glänzend grün, eiförmig bis elliptisch, leuchtend gelbe Herbstfärbung

Die Wildbirne zeigt eine natürliche, oft sparrige Wuchsform und beeindruckt mit ihrer grazilen Silhouette und dem frischen Austrieb im Frühjahr.


4. Blüte und Früchte

  • Blütezeit: April bis Mai

  • Blütenfarbe: Weiß, einfach, in Dolden

  • Duft: Leicht aromatisch, insektenanziehend

  • Frucht: Kleine, harte, braun-gelbe Birnchen (ca. 3–5 cm)

  • Erntezeit: September bis Oktober

  • Verwendung: Wildobst, Gelee, Most, Trocknung oder Wildfütterung

Die Früchte der Wildbirne sind roh kaum genießbar, aber ideal zur Verarbeitung – und bei Vögeln sowie Kleinsäugern sehr beliebt.


5. Standort und Bodenansprüche

Die Wildbirne bevorzugt:

  • Sonnige bis halbschattige Lagen

  • Warme, trockene, kalkhaltige Böden

  • Lockere bis lehmige Substrate

  • Keine Staunässe

Sie ist ausgesprochen trockenheitsresistent und damit bestens für Standorte geeignet, an denen andere Obstgehölze an ihre Grenzen stoßen.


6. Pflege, Schnitt und Pflanzung

  • Pflegeaufwand: Gering

  • Schnittverträglichkeit: Gut, besonders in jungen Jahren

  • Pflanzabstand: 4–6 m (als Solitär)

  • Wurzelsystem: Tiefreichend, kräftig

Die Pflanzung sollte im Herbst oder zeitigen Frühjahr erfolgen. Eine leichte Wässerung in der Anwuchsphase genügt – danach ist die Wildbirne extrem genügsam.

7. Verwendung in Garten und Landschaft

Die Wildbirne ist vielseitig einsetzbar:

  • In naturnahen Hecken und Windschutzstreifen

  • Als Solitärbaum im Naturgarten

  • In Streuobstwiesen oder Wildgehölzflächen

  • Für Aufforstungsprojekte und Biotopvernetzung

  • In Bienen- und Vogelschutzpflanzungen

Ihr zierliches, oft romantisch verwildertes Erscheinungsbild macht sie zum Hingucker in jeder naturnahen Pflanzung.


8. Ökologischer Nutzen

  • Insektenmagnet: Blüten liefern Nektar und Pollen

  • Vogelnährgehölz: Früchte werden gerne gefressen

  • Lebensraum: Nistplätze in altem, höhlenbildendem Holz

  • Nützlingsfreundlich: Dornige Zweige bieten Schutz

Die Wildbirne zählt zu den bedeutendsten Ökobaumarten heimischer Herkunft. Sie ist ein Schlüsselgehölz für die Artenvielfalt.


9. Klimabaum für die Zukunft

Dank ihrer Trockenheitsresistenz und Robustheit wird die Wildbirne als Klimabaum der Zukunft gehandelt. Sie verträgt:

  • Längere Trockenphasen

  • Hohe Temperaturen

  • Stadtklima und leichten Bodenstress

  • Kalkreiche und nährstoffarme Böden

Sie eignet sich somit bestens für klimaangepasste Pflanzungen in Landwirtschaft, Forst und Siedlungsraum.


10. Fazit

Die Wildbirne (Pyrus pyraster) ist ein echtes Naturgehölz mit Seltenheitswert. Sie vereint zierende Blüte, ökologische Funktion und extreme Standorttoleranz. Wer ein robustes, pflegeleichtes und insektenfreundliches Gehölz mit Wildobstcharakter sucht, findet in ihr die perfekte Wahl – für Garten, Landschaft, Feldgehölz oder Aufforstung.

Zusätzliche Informationen

Botanischer Name 🌿

Pyrus pyraster

Wuchsform 🌿 / 🌲

bis kleiner Baum, Großstrauch

Wuchshöhe 🌱

5-15 m

Blütezeit 🌸 / 📆

April, Mai

Standort 🌞 / 🌤

kalkhaltig, sonnig, trocken

Winterhärtezone ❄️

Bis –30 °C (USDA-Zone 4)

Besonderheit 🥧

Heimisch, ökologisch besonders wertvoll, selten

Insektenfreundlich 🐝

Ja

Schnittverträglichkeit ✂️

hoch

Verwendung

Hecke, Landschaft, Naturgarten, Streuobstwiese

Pflegeaufwand 🛠️

sehr gering

Einpflanzservice

Hinweis zum Einpflanzservice
Damit Sie Ihre neuen Pflanzen sorgenfrei genießen können, bieten wir auf Wunsch einen fachgerechten Einpflanzservice an – inklusive sorgfältigem Setzen und Angießen, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse der Pflanze.

Kosten: 20 € pro Pflanze
Verfügbarkeit: Buchbar im Umkreis von 30 km ab unserem Standort der Baumschule Naturgartenwerk.

Wichtig: Je nach Bodenbeschaffenheit, Zugänglichkeit oder zusätzlichem Materialbedarf (z. B. Pflanzsubstrat, Pfähle, Wurzelschutz) können zusätzliche Kosten entstehen. Diese stimmen wir vorab transparent mit Ihnen ab.

Buchung: Der Einpflanzservice kann direkt im Warenkorb hinzugebucht werden.
Sollte eine Einpflanzung auch außerhalb des Radius gewünscht sein, schreiben Sie uns bitte an info@natur-garte-werk.de oder rufen Sie uns an unter +49 1512 4119854.

Unser Ziel: Ein gesunder Start für Ihre Pflanzen – ohne Stress für Sie

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